meditieren in ruhe
Meditieren

Meditieren, bringt mir das was?

Ja ich weiß. Meditieren. Bewegungslos im unbequemen Lotussitz rumsitzen, versuchen die  Atemzüge zu zählen oder irgendwelche Mantras wiederholend. Das soll was bringen?

Ich möchte dir aber wirklich eine tägliche Mediation empfehlen. Es geht nicht darum, dich zu quälen. Es geht darum dein tägliches Grübeln, das andauernde Bewerten deines Leben zu zügeln. Den „monkey mind“, das Gedankenkarussell für einige Augenblicke zu stoppen, zur Ruhe zu bringen und im jetzt ankommen. Ganz ohne Aktivität. Meditieren bedeutet für mich 25 Minuten am Tag innezuhalten. In Stille sitzen.  Ankommen. Mich versenken.

“ Wenn wir uns jeden Tag Zeit nehmen, um uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, werden wir uns dessen bewusst, was wir sonst ignorieren “

Mediation: Ablenkungen loslassen - Klarheit finden. Wer bin ich ohne meine Geschichte?

Ich praktiziere Zen-Meditation und eigentlich ist das ganz einfach. Du setzt dich auf ein Kissen vor eine Wand, hast die Augen halb geöffnet, schaust auf die Wand, stellst dir eine Uhr oder startest deine Zen-Meditation App. Mit dem Gong bewegst du dich nicht mehr und zählst deine Atmung. Ja, eigentlich …

Meditation ist eine Form des Trainings

Denn du wirst merken. Meditation ist anstrengend. Dein Geist, deine Gedanken und auch dein Körper wehren sich mit aller Macht gegen diese aufgezwungene Ruhe. Dein Geist macht wilde Sprünge, schon bei der Zahl zwei denkst du über deinen Einkaufszettel nach, die Nase juckt und dein Knie schmerzt.

Mit dem Gong versuche ich mich zu fokussieren. Das verlangt Konzentration, Ausdauer und ja auch Anstrengung. Durch das Dickicht deiner Gefühle, Bilder, Erinnerungen aus der Vergangenheit versuchst du hindurch zukommen. Dich auf deine Atmung zu konzentrieren, die du immer wieder von vorne anfängst zu zählen. Du wirst dich fragen während du bewegungslos dasitzt, was mach ich hier eigentlich? Manchmal ist es einfach, manchmal schwer.

Meditiation ist eine Übung, um Ablenkung loszulassen und die Achtsamkeit zu erhöhen

Und dann kommt der Augenblick, die Stille. Die Anstrengung hört auf. Eine Stille entsteht in deiner Mitte. Du kommst an. Du spürst dich. Du bist versunken, eins mit dir. Dieser Zustand kann so wie er auf einmal da war wieder verschwinden und du beginnst von vorne. Eins ausatmen, zwei einatmen …

Aber dieses Gefühl so kurz oder so lange es bei dir bleibt ist Zuhause sein, hier sein. Du bist unberührt von allem was dich beschäftigt, was dich bewegt. Je länger und je regelmäßiger du meditierst umso mehr nehmen diese kleinen, wunderbaren Erlebnisse im jetzt in diesem Moment zu sein zu. Meditieren ist wie schon gesagt Konzentration, Anstrengung und Ausdauer. 

Für mich ist Mediation auf dem Weg sein um bei mir anzukommen. Die Meisterin in mir zu sein. Wieder mit mir, meinem wahren ich in Verbindung zu treten.

meditieren lernen im Lassalle Haus
Meditieren lernen im Lassalle-Haus

Deine Vorteile, wenn du regelmäßig meditierst:

  • Forscher haben belegt, dass bereits eine tägliche Meditations-Sitzung von 12 Minuten dein Gedächtnis verbessert. Wut und Angst fahren herunter.
  • Menschen die schon lange meditieren haben einen viel aktiveren vorderen Stirnlappen. Der Teil des Gehirns, der unsere Aufmerksamkeit und unseren Willen steuert.

Meditation kann also wirklich dein Leben verändern!

So meditierst du:

Sitze 12 bis 25 Minuten in Ruhe. Ein schöner Meditationsplatz hilft. Stell dir eine Uhr oder arbeite mit einer Zen-App. Z.B. “ John’s Zen Meditations Timer“. Gibt es kostenlos im App-Store.

  1. Richte Dich sorgfältig in deiner Meditationshaltung ein
  2. Sitze am vorderen Ende deines Kissens oder Meditationsbank
  3. Die Knie berühren dem Boden
  4. Das Becken leicht gekippt
  5. Bauch entspannt
  6. Die Wirbelsäule aufrecht 
  7. Entspanne dein Gesicht
  8. Deine Augen bleiben offen, du blickst nach unten (1-1,5 m vor dir)  ohne etwas zu fixieren. Ich schaue zum Beispiel einfach auf eine weiße Wand. 
  9. Dein Mund ist entspannt und geschlossen
  10. Ziehe dein Kinn leicht an
  11. Entspanne deine Schultern
  12. Deine Arme ruhen entspannt auf den Oberschenkeln
  13. Deine Hände legst du in den Schoß. Sie liegen schalenförmig ineinander, die linke Hand oben, die Daumen berühren sich leicht.
  14. Es atmet, nicht ich
  15. … und während du in diesem stillen und atmeten Körper sitzt ist alles willkommen. Ändere nichts, verbessere nichts, plane nichts, erwarte nicht irgend etwas zu erhalten, nimm alles genau so an wie es ist. Gedanken und Gefühle ziehen wie Wolken vorbei.
  16. Folge und zähle immer wieder deinem Atem
  17. Es gib nur dieses

Die richtige Ausstattung erleichtert dir das Meditieren

Theoretisch kannst Du einfach eine Decke auf dem Boden ausbreiten und dann meditieren. Aber glaube mir, eine Sitzung auf einer weichen  Meditationsmatte und Du wirst für immer bekehrt sein. Deine Knie sind unbeweglich? meditiere auf einer Yoga bank. Denn es geht darum, dass du meditierst! 

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